Kontext
Die malische Wirtschaft geriet 2020 aufgrund der Auswirkungen der Pandemie, der schwachen landwirtschaftlichen Leistung und einer soziopolitischen Krise in eine Rezession. Die Landflucht ist für Tausende von Menschen Realität, insbesondere für junge Frauen vom Land, die die ersten Opfer der sozialen und wirtschaftlichen Misere sind. Ohne Ausbildung sind sie stark vom Ehepartner oder der Familie abhängig.
Lokaler Partner:
- Association Jeunesse et Développement du Mali (AJDM)
Ziele
- Sicherstellung der Betreuung und Begleitung von jungen Frauen und ihrer Kindern
- Gewährleistung einer nachhaltigen Ausbildung und beruflichen Integration dieser jungen Frauen
- Stärkung der institutionellen, operativen und organisatorischen Kompetenzen des lokalen Partners
Aktivitäten
Association Jeunesse et Développement du Mali (AJDM) setzt sich insbesondere für den Schutz vulnerabler Jugendlicher, vor allem junger Frauen im Bezirk Bamako, ein und bezweckt ihre familiäre, soziale und berufliche Integration.
Das Projekt „Djiguiya So“ (Haus der Hoffnung) verbessert die Beschäftigungsfähigkeit von jungen Frauen mit Kind und fördert ihre berufliche Integration. Dieses Projekt bietet drei Arten von Ausbildung: Schneiderei, Henna-Tätowierung und Kosmetik oder Gastgewerbe, ergänzt durch Alphabetisierungskurse, finanzielle Bildung und Schulungen für angehende Unternehmerinnen sowie Aufklärungsworkshops zu Gesundheitsthemen. Während ihrer gesamten Ausbildung werden ihre Kinder professionell betreut. Nach dem Abschluss ihrer Ausbildung erhalten die jungen Frauen ein Integrationskit, mit dem sie sich selbstständig machen können.
AJDM hat auch ein Familienhaus eingerichtet. Das Familienhaus entstand im Jahre 2021 zur Stärkung der Familie als Hauptakteur in der Entwicklung und dem Schutz von Kindern. Weiterhin unterstützt das Familienhaus junge Mütter und gefährdete Familien beim Lernen von Erziehungstechniken und Informationen zur Elternschaft und dem Schutz der Kinder.