Aufnahme und Ausbildung von Jugendlichen, die auf der Strasse arbeiten

Peru ist eines der lateinamerikanischen Länder mit der höchsten Anzahl an arbeitenden Kindern und Jugendlichen. Mehr als eine Million Minderjährige arbeiten. Der Hauptgrund dafür sind soziale oder finanzielle Probleme innerhalb der Familie. Da sie die Strasse ihrem Zuhause vorziehen, entwickeln die Kinder Überlebensmechanismen, wie das Nachgehen einer Arbeit oder der Konsum von Alkohol und Drogen. Unter diesen Umständen sind sie häufig Missbrauch ausgesetzt, werden sozial diskriminiert und ausgegrenzt.
Qosqo Maki ist eine Organisation in Cusco, die Kinder und Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren, die auf der Strasse leben, einen Platz zum Schlafen bietet, und sie in die Gesellschaft integriert. Im Wohnheim, dem Herzstück der Aktivtitäten, spielt die Mitbestimmung der Jugendlichen eine zentrale Rolle. Sie ermöglicht ein angenehmes und verantwortungsvolles Zusammenleben zwischen den Jugendlichen und den Betreuern. Die Jugendlichen können jederzeit das Wohnheim aufsuchen, um in Sicherheit zu schlafen.
Dieses Zentrum bietet zusätzlich verschiedene freiwillige Aktivitäten für die Kinder und Jugendliche an. Es gibt unter anderem eine Bibliothek/Ludothek und ein Kulturzentrum. Die Organisation bietet auch zwei Berufsausbildungen in Bäckerei und Tischlerei an.
Die Möglichkeit sich auszudrücken ist in Qosqo Maki sehr wichtig. Deshalb findet jede Woche eine Versammlung aus Jugendlichen und Betreuern statt, an der die Kindern sich zu verschiedenen Themen äussern können.